Vor den Toren von Rees erstreckt sich über eine Länge von vier Kilometern das Naturschutzgebiet Reeser Altrhein. Genau dort, wo nicht selten der Rhein über die Ufer tritt, steht seit kurzem ein neuer Themenspielplatz: Aufgrund der Lage handelt es sich hierbei aber keineswegs um einen gewöhnlichen Spielplatz, schließlich mussten die Planer bei der Gestaltung einige Auflagen der Bezirksregierung berücksichtigen – unter anderem, dass die neuen Spielgeräte immer mal wieder geflutet werden können. „Die Besonderheit lag definitiv darin, dass die Anlage durchströmbar sein musste – also, dass das Wasser des benachbarten Rheins hindurch fließen kann, ohne dabei Schaden anzurichten“, erklärt Andreas Böing, Leiter des städtischen Bauhofbetriebs. Weiterer Vorteil: Ein kompletter Abbau der Anlage in den Wintermonaten – wie bei den sonstigen Spielgeräten – erübrigt sich durch das verwendete Material aus Recycling-Kunststoff.
Für die Gestaltung des kompletten Themenspielplatzes hatte die Stadt 120.000 Euro im Haushalt bereitgestellt, gedacht ist er für Kinder bis 14 Jahre. „Der neue Spielplatz dient einerseits dazu, ein weiteres Angebot für Kinder und Familien zu schaffen. Andererseits soll der neue Spielbereich aber auch Familien einladen, die Reeser Rheinpromenade und die Innenstadt zu entdecken“, sagt Andreas Böing. „In Kombination mit dem bereits bestehenden Kleinkinderspielbereich in der Nähe an der Stadtmauer, der Boule-Anlage und dem Fußballplatz gibt es jetzt ein Angebot für alle Altersgruppen“, erläutert Böing. Außerdem lade das Areal zum Picknicken und gemütlichen Verweilen ein.
Und falls der Rhein mal wieder über das Ufer tritt, gibt es mit unserer Amundsen nun auch eine Attraktion, auf der es garantiert keine nassen Füße gibt...