Es ist ein Kita-Projekt, das deutschlandweit seines gleichen sucht – und wir durften ein Teil davon sein! Im neuen Stadtviertel „Quellenpark“ im hessischen Bad Vilbel ist in den vergangenen eineinhalb Jahren auf einer Fläche von mehr als 5.000 Quadratmetern (!) eine neue Doppel-Kita inklusive Familienzentrum für 250 Kinder entstanden. Kostenpunkt des gesamten Projekts: rund zehn Millionen Euro.
Das Areal ist seit der Fertigstellung so etwas wie das soziale Herz des „Quellenparks“ und Treffpunkt für zahlreiche Familien. „Bei einem solch großen neuen Quartier bedeutet Infrastruktur nicht nur Straßen, Gebäude und Nahversorgung, sondern ganz explizit auch eine soziale Infrastruktur, zu der die Kitas, das Familienzentrum und ein in diesem Fall nachhaltiger Spielplatz sehr stark beitragen“, ist sich der FDP-Vorsitzende und ehemalige Sozialdezernent Jörg-Uwe Hahn sicher. „Das Familienzentrum inklusive der Spielplätze erfüllt hier eine wichtige gesellschaftliche Rolle. Von Beginn an konnte ein lebendiges Quartier entstehen und die Integration der Neuzugezogenen vereinfacht werden“, ergänzt Stadtrat Klaus Minkel. Etwa 1.600 Wohneinheiten sind bislang entstanden – Tendenz steigend.
Eineinhalb Jahre von der ersten Idee bis zur finalen Umsetzung – auch für uns war ein Projekt dieser Größenordnung zweifelsohne eine tolle Herausforderung, die wir im Zusammenspiel vieler Kollegen sowie einem Ulmer Architektenbüro zur Freude aller umsetzen konnten. „So eine Planung ist nicht alltäglich, es gab zig Anforderungen und Besonderheiten, die berücksichtigt werden mussten, da die Außenbereiche der beiden Kitas quasi gespiegelt wurden“, berichtet unsere Kollegin Susanne Bredenbals, die das Projekt über den gesamten Zeitraum begleitet hat.
Abgerundet werden die beiden Spielbereiche von einem öffentlichen Spielplatz, der sich über mehr als die gesamte Länge des Areals erschließt und einen eher sportlichen Schwerpunkt hat. Auf den beiden Kita-Spielplätzen kommen dagegen klassische Elemente wie Spielhäuser, Schaukeln, Rutschen, Wippen und Wasserspielanlagen zum Einsatz – natürlich mit Recycling-Kunststoff. Den Planern sowie den zuständigen Architekten war die Verwendung eines nachhaltigen und langlebigen Materials sehr wichtig, ansonsten sei der Wartungsaufwand und die damit verbundenen Instandhaltungskosten einer so riesigen Anlage schlichtweg zu groß.
Auch die beiden Leiterinnen Daniela Flach (Kita „Quellenhüpfer“) und Ana Pino (Kita „Dreiklang“) sind begeistert über die neuen Spielplätze: „So einen Spielbereich zur Verfügung zu haben ist wirklich außergewöhnlich – das wissen wir sehr zu schätzen“, sagt Daniela Flach. „Es gibt uns ganz neue Möglichkeiten zur Gestaltung des Alltags, und zwar zu nahezu jeder Jahreszeit“, ergänzt Ana Pino. Die Entscheidung pro Recycling-Kunststoff passe darüber hinaus perfekt zu den nachhaltigen Philosophien beider Kitas. „Das Thema gewinnt immer mehr an Bedeutung, daher sind wir froh, dass die Verantwortlichen bei der Planung dieser tollen Spielplätze schon an die Zukunft gedacht haben“, so Ana Pino. Das sehen wir genauso..