Fünf Jahre ist es her, dass sich die Verantwortlichen der Kita „Glühwürmchen“ in Münster erstmals für ein Spielgerät mit Recycling-Kunststoff anstelle von Holz entschieden haben. Als Ende vergangenen Jahres dann das nächste Großprojekt auf dem Plan stand, war für Kita-Leiter Mark Mulholland und seine Kollegen schnell klar, in welche Richtung es wieder gehen sollte. „Wir hatten an gleicher Stelle zuvor eine große Spielkombi aus Holz stehen, die war zwar optisch schön, hat uns in Sachen Unterhaltung und Instandhaltung aber aufgefressen“, berichtet 36-Jährige, der seit zehn Jahren als Erzieher arbeitet. „Alleine aufgrund diverser Teile, die im Laufe der Zeit immer wieder ausgetauscht oder überarbeitet wurden, mussten wir die Anlage zwei bis drei Mal im Jahr sperren.“
Bei der Suche nach Alternativen genügte schließlich ein Blick in den U3-Bereich der Kita, in dem seit besagten fünf Jahren ein Westfalia-Westolino steht. „Uns war schon damals der Nachhaltigkeitsaspekt – den wir hier gerne an die Kinder weitergeben möchten – sehr wichtig. Anhand des U3-Geräts konnte man außerdem sehen, dass der Aufwand für die Instandhaltung beim Recycling-Kunststoff quasi gegen null tendiert und sich auch optisch nichts verändert hat“, sagt Mark Mulholland. Und so konnte sein Team den Träger der Einrichtung – eine Elterninitiative – ohne Probleme vom neuen Material überzeugen. „Da wir eine langfristige Lösung angestrebt haben, war der Tenor schnell klar: Holz sieht zwar schön aus, gehört aber in den Wald.“ Stattdessen setzt man in Münster nun auf eine sinnvolle Wiederverwertung in Form von Recycling-Kunststoff.
Nachdem engagierte Eltern das Altgerüst im Handumdrehen entsorgt hatten, wurde im Herbst vergangenen Jahres das neue Spielgerät geliefert. Seitdem ziert eine Classic-Spielkombi mit insgesamt vier großen Vierecktürmen, einer Rutsche sowie zahlreichen Kletteraufgängen- und Möglichkeiten des riesige Außengelände der Kita „Glühwürmchen“ im Münsteraner Stadtteil Kinderhaus. „Die neue Kombi fügt sich super gut in die bestehende Kulisse mit dem angrenzenden Wald ein und ist bei den Kindern der absolute Renner. Die vielen unterschiedlichen Elemente bieten dabei gleichermaßen Spaß und Herausforderung für unsere Jungen und Mädchen“, berichtet der Kita-Leiter.
Bleibt uns nur noch, den insgesamt 40 „Glühwürmchen“ sowie den 25 Kindern der benachbarten Kita „Grünhaus“, die sich das Außengelände teilen, auch in Zukunft viel Spaß beim Toben, Klettern und Rutschen zu wünschen.