Was hat es mit den verschiedenen bunten Mülltonnen in Deutschland auf sich? Und wie funktioniert eigentlich unsere Abfallwirtschaft? Antworten auf diese Fragen möchte die Initiative „geTon“ mit einem unterhaltsamen Lehrfilm für Kinder liefern, der jetzt zwei Tage lang an der Junior-Uni in Wuppertal gedreht wurde.
Warum wir euch das erzählen? Weil wir von Westfalia-Spielgeräte dafür stellvertretend als Hersteller vor der Kamera stehen durften. Unter dem Kapitel „Was wird aus recyceltem Kunststoff?“ wird unter anderem spielerisch und leicht verständlich erklärt, welche Produkte aus den Inhalten der Gelben Tonne entstehen können – wie zum Beispiel ein Großteil unserer Spielgeräte. Wie sich diese anfühlen und wie sie aussehen, demonstrierte „Harry“, der für uns als Materialmuster in Schulen, Kindergärten und Kommunen im täglichen Einsatz ist.
„In Deutschland haben wir in den vergangenen Jahrzehnten ein einzigartiges, sehr differenziertes Sammel- und Trennsystem für Wertstoffe entwickelt. Bei Glas und Papier funktioniert das auch schon sehr gut, bei der Gelben Tonne und dem Gelben Sack ist dagegen durchaus noch etwas Luft nach oben“, sagt Claudia Fasse von der Initiative „geTon“ (Gelbe Tonne). „Deshalb haben wir uns dazu entschieden, die Menschen nicht nur regelmäßig über die Thematik zu informieren, sondern bereits den Kleinsten mit Hilfe eines Lehrfilms alle wichtigen Inhalte über den vernünftigen Umgang mit Kunststoff und Plastikverpackungen mit auf den Weg zu geben.“
Das Initiativbündnis „geTon“ besteht dabei aus Unternehmen der Verpackungsindustrie, aus Markenherstellern und Handelsunternehmen sowie Recyclingfirmen. „Alle beteiligten Partner haben dabei das gemeinsame Ziel, unser Recyclingsystem weiter zu verbessern – von der Produktion bis zur Wiederverwertung“, sagt Claudia Fasse. Neben der bundesweiten Informationskampagne mit Spielen, Sketchen und Diskussionsrunden war deshalb auch schnell die Idee zu einem Lehrfilm für Kinder geboren. Neben dem Aspekt der Umwelterziehung sollte dabei auch immer der Spaß am Lernen im Mittelpunkt stehen. Schließlich sollen die Kinder und Jugendlichen im Anschluss in der Lage sein, das Erlernte auch aktiv umzusetzen. „So werden Jungen und Mädchen frühzeitig zu echten Rohstoff-Rettern“, sagt Claudia Fasse.
Welcher Standort eignet sich für die Umsetzung also besser als die Wuppertaler Junior Uni? Als Lehr- und Forschungseinrichtung für junge Menschen zwischen vier und 20 Jahren ist die Junior Uni ein Bildungsnetzwerk, das sich seit seiner Eröffnung 2008 mit mehr als 6.500 Kursen einen Namen als außerschulischer Lernort gemacht hat. „Dafür sorgen ganzjährig Dozenten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Schule. In Gruppen mit höchstens 15 Teilnehmern wird praxisnahes Wissen in vielseitigen Fachgebieten vermittelt“, berichtet Geschäftsführerin Dr. Ariane Staab. Unter dem Motto „Kein Talent darf verloren gehen“ möchte die Junior Uni junge Menschen – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft – stark für den Einstieg in Studium und Beruf machen. Und – wenn es nach der Initiative „geTon“ geht – bald auch zu kleinen Fachleuten in Sachen Abfallwirtschaft, Mülltrennung und Recycling.
Sobald es den Film zu sehen gibt, geben wir euch natürlich rechtzeitig Bescheid...